Print-Betrieb KOGES druckt edle Visitenkarten und Einladungen wieder auf Heidelberger Tiegel.
Der Bonner Digitaldruck-Unternehmer Jaromir Donoval ist mit seiner Geschäftsidee, extrem hochwertig zu drucken, äußerst erfolgreich.

visitenkarte

Junge Kunden aus der Marketingwelt, kreativ und ästhetisch anspruchsvoll, finden den Weg zu KOGES in der Bonner Adenauerallee. Die frühere Bundeshauptstadt ist jünger geworden, Universität und internationale Organisationen prägen die einstige Beamten- und Politikerstadt am Rhein. Bei KOGES kann man wieder alte Analogtechnik aus schwerem Eisen und Made in Germany sehen. Da stehen die Heidelberger Tiegel aus den 1960er Jahren nicht wie im Museum, nein damit wird wieder gedruckt. Visitenkarten, Einladungen und Hochzeitskarten im klassischen Buchdruck, gefertigt mit großen Tiegel-Maschinen und mit Hand-Tiegeln. Im digitalen Zeitalter boomt die Sehnsucht nach haptisch Traditionellem. Mit einer Stanze aus 1910 erhalten die hochwertigen Drucke ihre finale Form. „Die haptische Visitenkarte“, sagt Jaromir Donoval, „erfreut sich steigender Nachfrage. Damit möchte sich der Kunde abheben, vom Massenprodukt des Digitaldrucks“.

jaromir donoval hofgartenmanufaktur
Print-Dienstleister Jaromir Donoval kombiniert Digital- und Analog-Druck.

Donoval ist 2016 erst in diesen Geschäftsbereich eingestiegen. „Die wachsende Nachfrage nach werthaltigen Druckerzeugnissen haben mich dazu bewogen auf traditionellen Maschinen zu produzieren“, so der Print-Unternehmer. Er vermeidet den Begriff »Retro-Druck« und bezeichnet seine Dienstleistung lieber als »Druckkunst, zurück zu den Wurzeln des Drucks«. Donoval will sich mit seinem Analogdruck gegen den Online- und Internetdruck zu Dumpingpreisen absetzen. Seine Kunden sind jung, kommen häufig aus Werbeagenturen, die für sich und ihre Kunden bei KOGES bestellen. „Wenn die meine Druckmuster sehen, kommen sie aus dem Staunen nicht mehr raus“. Sogar Geschäftsberichte in hoher Qualität und Wertigkeit in Auflagen zwischen 300 und 500 stellt er her. Die Umschlagseiten-Beschriftung wird häufig mit Hilfe einer Gold- oder Silber-Prägefolie aufgebracht. Dabei wird die Trägerschicht erhitzt, diese verbindet sich dann dauerhaft mit dem hochwertigen Papier.

 Zwei Geschäftsbereiche: Digitaldruck und analoger Kunstdruck

Mit Walter Kucher hat Donoval einen Geschäftspartner und Druckermeister gefunden, der die analoge Druck-Abteilung führt. Den neuen Namen hierfür haben beide auch schon gefunden: → „Hofgartenmanufaktur“. Das klingt nach hochwertigem Handwerk und erinnert an den nahen Bonner Hofgarten mit seiner Universität. In dem Eckhaus verfügen beide Abteilungen sogar über getrennte Eingänge: Drucke auf Heidelberger Tiegel gibt es in der »Erste Fährgasse 3«, Digitaldruck-Kunden betreten das Geschäft in der Adenauerallee 27.

Gerne drucken Donoval und Kucher auch für Kollegenbetriebe im motio-Netzwerk, dem KOGES seit Jahren als Mitglied angehört. Wahrscheinlich sind die beiden die einzigen im Verbund, die so etwas anbieten können. Der aktuelle Renner sind limitierte, d.h. nummerierte Visitenkarten. Eine Seite wird auf einem Tiegel gedruckt, die Rückseite der Visitenkarten im Digitaldruck mit fortlaufender Nummerierung. Das macht das Produkt einzigartig, einfach edler. KOGES-Kunden geben hierfür schon einmal einen bis fünf Euro je Exemplar aus. Die wollen sich von anderen mit einer hochwertigen Visitenkarte unterscheiden.

Einen Ehrenpreis in Bronze haben Donoval und Kucher auch schon abgestaubt. Den »Card Couture Award 2017« haben beide in der Kategorie »Die außergewöhnlichsten Projekte« im Projekt »Haptische Visitenkarte Kreativrudel« gewonnen.

Auf der nächsten Veranstaltung ihrer Branchenorganisation, den motio- Netzwerktagen 2018, am 13. und 14. April in Mainz, wollen die kreativen Bonner ihre außergewöhnliche Dienstleistung den motio-Kollegen vorstellen.